Wenn es gut läuft, fügen sich viele kleine Teile irgendwann zu einem großen Ganzen zusammen. Das ist beim Agilitytraining so, wenn man anfangs nur die Zonen und Hürdenkommandos übt, diese dann in Sequenzen und später zu einem ganzen Parcours zusammensetzt. Beim Hüten ist es ähnlich. Aivy kann grundsätzlich kurze Flanken links und rechts, aber wir (und das liegt natürlich überwiegend an meinem Timing und meiner immer mal wieder fehlenden Konsequenz) können diese noch nicht so abrufen, dass die Schafe, z.B. nach einem "Turn", zügig wieder in der Balance kommen, sodass wir sie in einer geraden Linie wegtreiben können. Diesem Ziel sind wir in den vergangen beiden Tagen ein gutes Stückchen näher gekommen. Sabine W. (Rheingauer Sheepdogs) hat Mirka Waldmann zu einem Seminar eingeladen, die dieser gerne gefolgt ist. So haben der Zwerg und ich intensiv an dieser Thematik gearbeitet und ich bin guter Dinge, dass wir das Geradeaustreiben demnächst auch entsprechend gewuppt bekommen. Unser Hausaufgabepäckchen ist jedenfalls geschnürrt ;). Es schadet halt nicht, wenn ein externer Trainer/eine externe Trainerin über ein Team schaut, und Dinge, von denen man eigentlich glaubte, sie verstanden zu haben, mal anders erklärt. Es war ein tolles und sehr lehrreiches Training, aus dem bestimmt jedes teilnehmende Team neue Impulse mitgenommen hat. Danke, Sabine, für die Organisation und natürlich für das tolle Basistraining. Nie hätte ich geglaubt, dass wir jemals so weit kommen...