… wir waren bei Katja Graf, Aivys Züchterin („Dunoon“ im CfbrH) und haben im Hinblick aufs Hüten ein paar weitere Lektionen gelernt und neue Erfahrungen gesammelt! Aivy und ich sind ja bei Sabine W. und ihren tendenziell sehr flotten und flüchtigen Skudden bzw. deren Mixe im Training (an dieser Stelle einmal „Danke!“ dafür). Da hat Aivy dann nicht schlecht gestaunt, als ihr nun sechs Coburger Füchse und zwei Krainer Steinschafe, die deutlich (!) schwerer zu bewegen sind, im Weg standen… Die positive Nachricht vorweg, sie hat tatsächlich auch die bockige Füchsin in Bewegung versetzt. Die negative… gibt es eigentlich nicht, denn unser Trainingsziel haben wir letztlich erreicht. Aivy hat ein bisschen Stress, wenn sie den optimalen Punkt zum Drücken der Schafe nicht findet (manchmal auch nicht finden kann, weil ich ihr nicht zu helfen weiß) und, sie kann den Punkt auch noch nicht sicher halten. Das führt dazu, dass die Schafe „kippen“ und sie mir diese dann sofort wieder bringen will. So war dann das Arbeiten im Druck („in balance“) unser Schwerpunkttraining der vergangenen 48 Stunden. Hier kamen uns dann die etwas „schwergängigeren“ Schafe durchaus zu Gute, weil ich nicht fürchten musste, „gleich sindse wech“. Blöderweise rückten sie dann aber mir auf den Pelz, der eine oder andere blaue Fleck zeugt davon… Ja, und, ich muss immer noch lernen, meinen auf den Hund (zumeist unbewusst) ausgeübten Druck zu regulieren, damit Aivy überhaupt ruhig arbeiten kann. Das leidige Thema „lie down“ jetzt, sofort und wirklich postwendend haben wir nun hoffentlich auch ausdiskutiert. Ja, es gibt Situationen, da ist ein Stoppen aus Sicht des Hundes nicht logisch, aber, es könnte ja auch eine viel befahrene Landstraße angrenzen…
Danke, Katja, für deine Tipps und natürlich deine Gastfreundschaft. Es war herrlich, sich mal wieder stuuuuuuundenlang über unser Lieblingsthema „Hunde“ austauschen zu können. Und selbst wenn die Zeit kurz war, zwei wunderbare Spaziergänge in noch wunderbarerer Umgebung, machten diesen gesamten Kurztrip zu einer echten kleinen Auszeit.
Foto April 2020 von Tatjana Gräfenstein