… gefiel mir die letzten Tage iwie nicht und da ich mit Tüüti, die unter der Haut ein Knötchen hat, eh beim Tierarzt meines Vertrauens war, habe ich bei Kenzie ein großes Blutbild machen lassen. Alles nicht so schlecht, außer… die Leberwerte.
Woher kommt’s? Keine Ahnung...
Im best case hat die doch nicht mehr so ganz junge Leber Probleme mit der fettreichen Ernährung der letzten Wochen. Kenzie ist (nach zwei kurzaufeinander folgenden Läufigkeiten) rappeldürr (die Waage zeigt allerdings Normalgewicht). Ich habe Rinderfett und Leinöl zugefüttert. Mag sein, dass das einfach zu viel war...
Im worst case ist die Leber nachhaltig geschädigt, durch Krankheit und/oder durch Alter...
Wir warten jetzt mal die nächste Blutuntersuchung in ca. vier Wochen ab und schallen dann eventuell noch mal. Dies dann aber nur, um ggf. den Feind zu erkennen, nicht, um zu operieren...
Ihr Appetit ist nach wie vor gut. Sie bekommt ja zwei verschiedene Sorten Trofu, hier werde ich die nächste Zeit nur das mit dem niedrigeren Fettgehalt füttern und das Futter "pimpen" mit Kohlehydraten (Kartoffeln) und hochwertigem Eiweiß (Magerquark) sowie mal einen Hühnerflügel oder etwas Rinderhack. Dazu gibt es Mariendistelextrakt und Reishipilzpulver (natürlich alles in Absprache mit bzw. auf Anraten von der Tierärztin!). Mit dieser Futterzusammenstellung habe ich ja bereits mit Sheela, und ihren in den letzten beiden Lebensjahren schlechten Leberwerten, gute Erfahrung gemacht.
Tüütis Knötchen ist übrigens mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Zyste (Labore legen sich ja nie zu 100% fest), wir versuchen es jetzt mal mit Zugsalbe, und sollte sich das Ding weiter mit Flüssigkeit füllen, kommt es noch vor Weihnachten raus.
Die Mädels nehmen also gerne ein paar gedrückte Däumchen ;)
Nachdem mich der Besuch einer Hüteveranstaltung im August diesen Jahres doch ziemlich „angefixt“ hat, hatte ich für mich entschieden, bei der nächsten Veranstaltung dieser Art sind der Zwerg und ich als Teilnehmer dabei. Dass das noch in 2021 der Fall sein würde, dachte ich nicht. Aber, es kam so und so haben wir das vergangene Wochenende mal wieder in Rauschenberg verbracht. Pia und ihre Vizsline Nouky waren nicht nur mit von der Partie, sondern sorgten gleich bei unserer Ankunft auf dem Trialgelände für Gesprächsstoff ... ein Vizsla (zu Besuch) auf einer Hüteveranstaltung, mittenmang drei Dutzender Border Collies, ist dann doch eher selten :)
Das Abenteuer begann gefühlt schon Freitagabend, als ich meine Sachen gepackt und mich gefragt habe, wie wir das alles in Pias Auto verstauen sollen, ohne selbst zuhause bleiben zu müssen ;)
Wir haben dann samstagmorgens tatsächlich erst einmal "Auto-Tetris" gespielt (und das vor halb acht...)
Das Wetter war super mistig (und blieb es auch über den gesamten Tag...), Nebel, 2°C, Nieselregen...
Angekommen ;)
Wir warten auf unseren Einsatz im Natural Herding Aptitude Test (NHAT), einer reinen Hüteinstinktprüfung (ohne „echte“ Arbeit und auch wirklich nichts Besonderes). Aivy hatte die Schafe bereits fest im Blick!
Und dann durfte sie endlich ran....
Dat Zwergi war "sehr nett", Herr Richter mochte das und auch ihre Führigkeit und dann insbesondere ihre sehr nette Art, die Schafe "aufzunehmen"... Nun hat der Zwerg also seine „BH fürs Hüten“, die Grundvoraussetzung für Herding Working Tests oder Trials im Club für britische Hütehunde ist.
Hach, das hat mich sehr gefreut, nun gucken wir mal vorsichtig, was die Zukunft uns bringen könnte!
Ansonsten haben wir uns ein schönes Wochenende drumherum gebastelt, nettes Hotel, gutes Essen, schöne Spaziergänge und rund um den Wettbewerb viel tollen, fachlichen Input. Schee war's!
... wofür? Auflösung folgt...
Nix Mittagsschläfchen :) :) :)
(aufgenommen von der Coach aus - sie hat übrigens gewonnen)
... na ja, nur ein bisschen, aber immerhin. Heute hatte Aivy einen kurzen, aber echten Einsatz vor unserem eigentlichen Training. Es mussten mehrere Schafe umsortiert und umgestellt werden. Aivy durfte die Schafe vom Weidetor wegschieben (und die weichen schon zurück, bevor Aivy richtig auf der Weide ist), damit Auto und Viehhänger auf die Weide konnten, Schafe wieder einsammeln und dann auch verladen. Auch hat sie Bekanntschaft mit bockigen Böckchen gemacht, die wenig Sinn darin sahen, auf den Hänger zu gehen. Hat sie alles auch ganz gut gemacht, nur einmal, da war sie frech und hat ungefragt ihre Position aufgelöst und bereits abgeladene Schafe wieder zu mir und damit in den Hänger gedrückt ;). Aber ansonsten war sie toll! Danke, Sabine, für diese praktische Lektion!