Mama Mia!!! Mama Loo, Loonie, Loo, Looder...
Würde ich Hunde nach ihrem Papiernamen aussuchen, Mama Loo from the Stone of Scone wäre es sicher nicht geworden, auch wenn ich weiß, dass sie nach dem gleichnamigen Song der Les Humphries Singers benannt wurde - übrigens, ein Song meiner frühen Jugend und das erste Lieblingslied meines jüngeren Bruders ;).
Loo, die eigentlich lange Zeit dachte, sie würde "Loo - NO!" heißen, zog fast schon etwas spontan vor nunmehr knapp sechs Monaten bei uns ein und war eine wirklich gute Entscheidung. Ich hatte schon länger die Augen nach wieder einem dritten Hund aufgehalten, Pedigrees studiert, Züchter angeschrieben oder besucht und irgendwie hat immer irgendwas nicht gepasst. Es sollte auf jeden Fall wieder eine Hündin sein und im Pedigree Hüteambitionen haben. Tattoos Züchterin, die ziemlich genau wusste, was ich gerne hätte, machte mich dann Anfang Dezember 2024 auf diesen Wurf aufmerksam, vierzehn Tage später zog die Maus hier ein.
Loonie ist das Synonym für pure Lebensfreude, wild, frech, unbeschwert und unerschrocken tobt sie durch unser Leben, und das, obwohl ihre ersten Monate von meinen Sorgen ums Tüütchen und meiner Trauer über ihren Tod überschattet waren. Ich habe diese ersten vier Monate tatsächlich nicht wirklich viel speziell mit ihr gemacht, dafür hatte sie aber Alltag, Alltag, Alltag und den meistert sie wirklich sehr gut!
Loo ist ein völlig unkomplizierter Hund, zuhause unauffällig, spielt ganz ruhig und süß mit sich selbst und ihrem Ball und kommt super gut zur Ruhe. Manchmal, ganz manchmal ist sie auch ein kleines Looder, wenn sie zum zigsten Mal irgendwas eigentlich Unerwünschtes wieder und wieder probiert (ja, ja, ich weiß, junghundetypisch...). Und, im Moment kann sie Warten am Parcours- oder Koppelrand nicht wirklich gut aushalten...
Mit Aivy klappt es auch soweit gut, auch wenn sie gut auf's Kleinteil verzichten könnte und ist lediglich leicht genervt von den vielen, ausschließlich draußen stattfindenden (Spiel-) Attacken von Loo. Und da diese manchmal auch recht heftig sind, muss ich dann gelegentlich schon mal maßregelnd eingreifen. Und damit sich Aivy nicht jedesmal angesprochen fühlt, leite ich jeden Abbruch mit "Mama Mia!!!" ein. Das funktioniert mittlerweile auch gut ;)
Nun holen wir eifrig ein bisschen Grundausbildung nach... Rückruf klappt (noch) gut, "Platz", auch auf Distanz und ohne Sichtzeichen, hat sie binnen weniger Trainingseinheiten gelernt, wir shapen viele Übungen fürs Körpergefühl, die ersten Übungen an einer Hürde haben wir auch begonnen und am Schaf zeigt(e) sie sich gut, mit viel Gefühl fürs Vieh. Allerdings testet sie sich hier gerade etwas aus und ist recht taff im Roundpen. Da arbeiten wir nun dran...
Kurzum, alles in allem gibt es nix zumeckern und ich freue mich sehr auf die weitere Entwicklung vom Kleinteilchen, die gar nicht mehr so klein ist und wo uns die Reise so hin führt ;)