... ich freue mich so, auch der Zwerg hat die Sache mit dem Tennisball und den Pylonen verstanden :)
Nicht irritieren lassen, im Hintergrund clickert noch jemand, meinem Click folgt immer ein Leckerchen :)
Hach, wie inzwischen fast jährlich zu Jahresbeginn, haben wir einen viertägigen Ausflug nach Saarburg gemacht, wie immer für uns ein kleines Event. Saarburg ist ja auch ohne besonderen Anlass ein zuckersüßes Städtchen, aber in der (Nach-) Weihnachtszeit setzt das liebevoll dekorierte Lichtermeer dem Gesamteindruck noch ein Zuckerhütchen auf :)
Natürlich waren wir nicht nur zum Sightseeing und leckerem Essen da (wobei man dies aufgrund der Bilder (siehe später) eventuell vermuten könnte), sondern wollten auch ein bisschen hundesporteln :). Wir, das sind Teamkollegin Esther und ihre beiden Bellties und, c’est moi et mes chiens oder so ähnlich, weil gefühlt waren wir auf einem internationalen Turnier, da allerbestenfalls nur jeder 2. Teilnehmer deutschsprachig war. Ein kunterbunter Mix aus „droite!“, „Tüneeeell!“, „usss!“ etc. rauschte uns um die Ohren, ohne, dass wir die Herkunft der Teams eindeutig ausmachen konnten (Frankreich, Belgien, Luxemburg?). Na ja, um einen Agiparcours lesen zu können, braucht’s ja keinen Dolmetscher, die Ziffern 1 bis 23 sind über alle Sprachgrenzen hinaus eindeutig verständlich :)
Tattoo darf ja nach wie vor kein Agi machen (und tickt trotzdem immer mal wieder), und so konnte ich mein ganzes Augenmerk auf Aivy richten, die, auch, auch wenn sie ihre Quali für die "1"ja schon hat, dieses Wochenende nochmal "0" laufen durfte . Hat was für sich, schließlich müssen wir uns als Sportteam erst richtig finden. Ich bin in der Tat voller Vorfreude auf die Starts mit dem Zwerg und dennoch iwie nicht wirklich aufgeregt. Die Parcours vom Samstag wurden von Richteranwärterin Ulla Gros gestellt, die erfreulich runde und lauffreudige Herausforderungen für uns dabei hatte. Wenngleich ich die A0 nicht wirklich schwer fand, fanden der Zwerg und ich nur mäßig in unseren Lauf. So zog ich sie an einer Hürde vorbei und das lange und gerade „Vor!“ hat auch noch „Luft nach oben“, sprich, hier haben wir noch ein Ausbildungsdefizit. Spätestens am vierten Hindernis in Reihe fragt der Zwerg dann doch mal nach, ob das jetzt nicht endlich mal ein „Außen“ sei. So landeten wir mit zwei Verweigerungen und dennoch sehr guter Zeit auf Platz 2. In der 2nd Chance lief es nicht wirklich besser, Zwergi hinterfragte auch noch die Wandabgangszone, die ich dann konsequenter Weise wiederholte, somit DIS.
Da es nun aber mit der „0“ und direkt darauf folgender 2nd Chance losging, in dieser Klasse aber keine zwei Handvoll Starter waren, war ich eigentlich, kaum dass ich angefangen hatte, auch schon wieder fertig. Wären da nicht Esther und ihre Bellties und zwei wirklich nette Teams aus unserer direkten Umgebung, mit denen wir in der Halle Tisch und Stuhl und auch Freud und Leid teilten, ich hätte den weiteren Tag z.B. schlafend im Hotel und/oder wandernd im näheren Umfeld verbringen können. So aber stand ich Daumen drückend viele Stunden in der teilweise echt kalten Halle und nutze Leerlaufzeiten, indem ich mit dem Zwerg auf einem separaten Trainingsfeld unterschiedliche Zonengeräte und auch den Turnierslalom ein bizzeli trainiert habe. Alleine diese Erfahrung waren fürs Zwergi und mich die Reise wert!
Für uns hatten wir darüber hinaus ein bisschen „Drumherum“ vorgesehen. So endete nicht nur nahezu jeder Tag in Saarburg mit einem leckeren Essen, nein, der Sonntag startete auch entsprechend, und da wir zumindest das gesamte Meldeprozedere ja bereits erledigt hatten, hatten wir auch morgens ein bisschen geschenkte Zeit…
Das Zwergi war im Übrigen sehr ausgeschlafen, sind wir Samstag doch zu früher Stunde ins Bett gegangen, und quittierte dies mit entsprechender Aufmerksamkeit und einem sehr schönen „Nuller“ im durchaus etwas anspruchsvollerem A-Lauf (LR Norbert Besser und Sandra Körber, die wirklich tolle Parcours stellten und ungemein zügig und mit geringem Aufwand auch umbauten). Hach, was war Aivy führig und hach, wie schön sie sich versammeln kann und so beendetet wir unser Saarburger Zweitagesturnier bereits um kurz nach zehn mit einem V2 im A-Lauf und einem DIS in der 2nd Chance, auch hier wegen Wiederholung eines Zonengeräts (hier: Steg). Nicht aber endete unser Turniertag, weil meine „Mitstreiter“ ja über alle Klassen (und übrigens ebenfalls sehr erfolgreich) verteilt und meine Daumen entsprechend gedrückt waren…
Abends widmeten wir unsere Zeit wieder mal kulinarischen Dingen, diesmal fangfrisch aus der Region…
… und fanden nebenbei auf der Karte ein sehr originelles Kindergericht:
Sheela hat diesen dreitägigen Ausflug übrigens bestens überstanden. Das Hotel war barrierefrei und unser Zimmer ausreichend groß. Gerne nutzte sie unsere Abwesenheit um ein ihrem Alter entsprechend würdevolles Quartier zu beziehen…
Die Königin auf ihrem Thron...
… und ja, wenn keine Couch zur Verfügung steht, hat sie das schon mal gemacht. Geht den Hunden wie den Leuten, im Alter werden manche eben manchmal auch komisch :)
Montagfrüh gab es dann vor der Heimreise noch einmal eine ausgedehnte Morgenrunde und neben einem süßen Foto vom Tatüütchen …
… noch das obligatorische Gruppenfoto (von Esther):
So schee war’s – Saarburg, wir kommen wieder!
Traditionell begrüßen wir am Neujahrstag seit bereits vielen Jahren das Sportjahr mit dem "Sprung ins neue Jahr", im guten Glauben daran, dass das Glück bringt. Ein kleines Event zusammen mit meinen Trainingsteams, welches neben dem eigentlichen Sprung einfach auch ein Grund ist, ein bisschen zu feiern (so oder so ähnlich hat es Pia neulich erklärt). Der Ablauf hat auch Tradition, erst anstoßen, dann hüpfen, dann spielen (ein Agispiel im weitesten Sinne), dann fresstakeln :)
Tüüti durfte die Veranstaltung "eröffnen" und fand die geforderte Sprunghöhe mal völlig lächerlich...
Zwergi ist auch andere Höhen gewohnt (ha, wie sagt eine mir bekannte Trainer-/Richterin immer wieder: der Hund springt nach den Auslegern - wie recht sie hat!):
Fürs "Glück" im neuen Jahr dürfen natürlich auch diejenigen Hunde mithüpfen, die noch nicht oder nicht mehr im Sport sind, so durften natürlich meine Senioren auch ins neue Jahr springen und hatten sichtlich Spaß!
So, dann legen wir uns mal wieder hin, hoffen, dass das Glück nunmehr an unserer Seite ist und gucken, was 2020 sportlich so bringt! Nein, Quatsch, wir arbeiten natürlich weiter daran, alles andere ist Humbug (oder ist hier jemand abergläubisch?)...
... endet winterlich. Schnee liegt hier im tiefsten Rhoihesse ja eh eher selten, und so erfreuen wir uns immer an einer von Rauhreif überzogenen Landschaft, heute dazu noch mit ein bisschen Sonne :)
Rheinhessische Winterimpressionen...
"Mein" Dörfchen...
"Wir" freuen uns, weil wir dieses Wetter so lieben, ich die Schönheit der winterlichen Landschaft und meine Mädels, weil das echtes Flitzewetter ist, kalt und trocken! Eigentlich ideale Bedingungen für die Kamera, aber... der Spaß für Tüütchen ist im Moment ein bisschen eingeschränkt, weil sie nach Belastung gelegentlich kurz lahmt, weswegen sie öfter mal an der Schleppleine läuft. Und auf den Zwerg muss ich bei Wildbewegung auch ein bisschen mehr achten ;). Da habe ich keinen Nerv aufs "richtige" Fotografieren. Sheela läuft im Moment übrigens und toi, toi, toi sehr gut und auch gerne etwas größere Strecken (und daran hätte ich Anfang des Jahres nicht geglaubt!). Ob es an der Umstellung auf ein anderes Schmerzmittel liegt? Jedenfalls schenkte sie mir heute mal wieder ein Lächeln...
14 Jahre, 10 Monate und 17 Tage
So verabschiedet sich 2019 jedenfalls versöhnlich. Die Mädels sind (meistens *hüstel*) eine Quelle der Freude, begleiten mich mit und machen viel Spaß, sind (überwiegend) souveräne Alltagsbegleiter, liebevolle Seelenstreichler und, frei nach Pippi Langstrumpf, einfach nur frech, wild, wunderbar! Und dann sehe ich auch gerne über das eine oder andere Ungemach hinweg, im Nachhinein auch mit einem Lächeln... ja, war ein wenig aufreibend und -regend, unser 2019. Unsere High- und Lowlights noch mal im Überblick:
Bereits seit Ende Oktober 2018 plagen mich massive Muskelprobleme im Bereich von Rücken, Oberschenkel und dem Körperteil dazwischen die sich Anfang 2019 massiv zuspitzen. So kann ich nur sehr bedingt bis gar nicht richtig Agility trainieren. Insbesondere das Tüütchen kommt deutlich zu kurz! Diese Beschwerden halten sich hartnäckigund lösen sich erst mit Hilfe umfangreicher Physiotherapie und regelmäßigem moderaten Krafttraining. An Agilityturniere ist im ersten Halbjahr überhaupt nicht zu denken :(
Februar: Kurz nach ihrem 14. Geburtstag hat Sheela einen Zusammenbruch und ist dem Tod näher als dem Leben... berappelt sich aber nach ein paar sorgenvollen Tagen wieder und feiert heute ihr 15. Silvester mit mir :). Kenzie erläuft im Rally Obedience -Saisonauftaktturnier ein "SG" und das Tüütchen ein "V".
April: Tattoo muss für den noch nicht prüfungsreifen Zwerg einspringen und besteht noch einmal die BH.
Juni: Kenzie hat eine nicht heilen wollende Hornhautverletzung, die uns dann im Urlaub sogar notfallmäßig in eine Münchner Spezialpraxis verschlagen hat. Kenzie darf weder baden, noch buddeln und muss daher überwiegend an der Schleppleine laufen. Aber, immerhin, ich hatte seit sieben Jahren mal wieder einen zweiwöchigen Urlaub, der abgesehen von den Einschränkungen rund um Kenzie, auch ganz toll war:)
Juli: Agility-Saisonauftakt und das Tüütchen erläuft sich gleich am 2. Turniertag die Quali für den Verbleib in der "3" :). Im 2. RO-Turnier des Jahres erlaufen sowohl Tattoo als auch Kenzie je ein "V". Allerdings landet das Kenzkind auch - mal wieder - notfallmäßig in einer Klinik :(
September: Ein Haus voller Sch..., weil sich der Zwerg nicht deutlich genug bemerkbar gemacht hat oder ich einfach zu fest geschlafen habe. Nein, das brauche ich nicht noch mal... aber: der Zwerg darf seit diesem Monat an die Schafe, was ihr sichtbar Spaß macht und sie ihre ganze Veranlagung zeigen darf und, *freufreufreu* besteht mit "gut" die BH.
Oktober: Das Kenzkind und der Zwerg erlaufen je ein "V" beim RO-Jahresabschlussturnier! Tüüti musste wegen Läufigkeit pausieren. Darüber hinaus lahmt sie gelegentlich nach stärkerer Belastung und darf bis auf Weiteres kein Agi machen:(
Dezember: Aivy gewinnt mit einem V1 ihr erstes Agilityturnier!
Fazit: ich habe in 2019 mehr Tierarztpraxen von innen als Turnierplätze gesehen zu den entsprechenden Tierarztkosten muss ich wohl auch nichts weiter sagen... Und Tattoos und meine Turniersaison war zu kurz, um gut und sicher und mit Spaß in der "3" zu laufen. Es fehlt uns einfach an Turnierroutine :(. Meine Senioren sind aber wieder soweit fit und erfreuen sich ihres alltäglichen und turbulenten Lebens und das Zwergi hat einen vergleichsweise späten, aber guten Start in ihre Sportlaufbahn hingelegt!
So, schau'n wir mal, wie's 2020 weitergeht: Mit den Worten von Albert Einstein "Wenn's alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht" und in diesem Sinne wünsche ich all meinen Kunden, Freunden, Lesern einen guten Rutsch ins neu Jahr!
Aus Erfahrung wird Hund klug, oder? Aber nur wenn die Wirkung unmittelbar der Ursache folgt... fürchte ich ...
Dat Tüütchen hat heute mal wieder Kürbisse gefunden und fand den einen so toll, dass sie ihn unbedingt mitnehmen musste...
Und, wie mit jeder Art von "Obst" etc., musste sie auch ausgiebig daran knabbern. Das fand sie toll, ich nicht und ich behielt recht. Ca. 20 Minuten später, noch auf dem Nachhauseweg musste das Tüütchen kotzen, die kleinen orangfarbenen Schalenstückchen waren gut zu identifizieren...
Zuhause dann die Frage: Frühstück ja oder nein? Warten bis alles raus ist? Einfach füttern? Oder Sauerkraut für den Fall, dass manche Teile dann doch eher den Weg hinten raus suchen wollen... ich entschied mich für letzteres, Madamchen frass ihre 200g Bio-Sauerkraut (mit etwas Magerquark geschmacklich verfeinert) mit laaaaaangen Zähnen und kotze mir den Salat, äh, das Sauerkraut, 10 Minuten später, zusammen mit den restlichen Kürbisstücken mittenmang ins Körbchen. Ich habe daraus gelernt, Tüüti auch?
PS: es geht ihr wieder gut! Sie bekommt allerdings noch ein bisschen Schonkost...
Peng! Bäng! Hier mal wieder ein Bild der (GsD immer noch kompletten) Bäng Bäng Gäng, die mich heute, gemeinsam mit meinem Smartphone, fast zur Weißglut getrieben haben... Liegt die eine, steht die andere, gucken drei, schmollt Nummer vier, guckt Nummer vier, schmollen Nummern eins bis drei, gucken alle, schaltet mein Smartphone auf irgendeinen ominösen selektiven Dingsbums- oder Selfiemodus um . Es ist zum "junge Hunde kriegen" ... hat meine Großmutter immer gesagt... naja, hier ist das gefühlt hundertfünfundzwanzigtausendmal versuchte Foto...
Okay, wenn's nach den Mädels gegangen wäre, hätten wir uns das auch sparen können...