Da isse nun und hat sich in den ersten 24 Stunden schon ganz prima eingewöhnt. Okay, die Abstandsregeln zu den erwachsenen Mädels und die Anstandsregeln im Hinblick aufs Hochspringen an Mensch und Möbel hat sie noch nicht kapiert, aber ansonsten ist sie fast fertig. Sie kennt Box, Halsband, Geschirr und Leine, hat eine Idee, was Stubenreinheit bedeuten könnte und ist ansonsten einfach nur cool. Mag durchaus daran liegen, dass sie ja nun schon 10 1/2 Wochen alt ist und Katja, ihre Züchterin, dem eigenen Interesse entsprechend, die Bande schon an einiges herangeführt hat. Gestern noch hat Aivy vom Flur aus das Treiben meiner Mädels ein wenig kritisch beäugt, heute rannte sie, vermutlich versehentlich, mit einem Spielzeug im Maul direkt in Tattoos "Fänge", äh, also in die Box, in die Tattoo sich zurück gezogen hatte, so nach dem Motto: "Fort mit dem Zwerg!". Tattoo ist - für mich erwartungsgemäß - not amused, teilt sie doch eher ungerne irgendwas und schon gar nicht "mich". Das machen Sheela und Kenzie jetzt auch nicht sooooo gerne, gehen aber insgesamt etwas gelassener und souveräner mit der Situation und dem Zwerg um. Aivys Spaß mindert das alles null, die kriegt zwischendurch mal ihre "5 Minuten" und fetzt durch ihr neues Revier, dass mir und meinen "alten" Mädels schwindlig wird. Ei, wie (Achtung: Wortspiel ) bin ich gespannt auf das, was da jetzt so kommen wird... ach ja, mit aktuellen Fotos kann ich aufgrund des extrem schlechten Wetters im November und fehlendem Equipment für Indoor-Aufnahmen nicht dienen. Daher eins, was den Zwerg im Alter von 5 1/2 Wochen zeigt...
Ach ja, apportieren kann sie auch schon...
...aus dem sauerländischen Kurzurlaub
... unser (jährlicher) Kurzurlaub für Leib und Seele. Zum nunmehr dritten Mal haben wir uns eine "Auszeit vom November" im schönen Sauerland nahe Edersee/Kellerwald gegönnt. Kurze fünf Tage, gespickt mit Wandern, Wellness und leckerem Essen liegen hinter uns und wir haben keine einzige Kalorie bereut. Wir, vier "best ager", und vier hündische Mädels (Ömmm, drei davon "mir") verbrachten viele Kilometer auf langen Touren durch den Kellerwald (z.B. Hagenstein- oder Bösenbergroute), viel Zeit im Wellnessbereich des nicht nur für Hundehalter wunderbar gelegenen, sehr hundefreundlichen Hotels "Freund" (Vöhl/Oberorke) und im Hotel eigenen Restaurant mit sehr guter Küche!
Das Wetter hielt nicht nur Gutes für uns bereit, aber das minderte zu keinem Zeitpunkt unseren Spaß...
(Alles Handyfotos)
Zwei Tage hatten wir allerdings fast strahlenden Sonnenschein (Fotos folgen). Und ansonsten leider halt auch viel Regen... trotzdem hatten auch die Hunde massig Spaß beim Erkunden der fremden und sehr abwechslungsreichen Umgebung. Der Spaß verging ihnen dann allerdings meistens, wenngleich nur kurzzeitig, bei der anschließenden überaus notwendigen Dusche .Tja, und zumindest für die Zweibeiner gab es abends immer volle Entschädigung (nur fürs schlechte Wetter natürlich):
Sheela zeigte, wie bereits im letzten Jahr, äußerst merkwürdige "Platzregeln", nahm meinen Koffer sofort wieder als "Körbchen" ein und fand darüber hinaus, eine Höhle muss her...
Schön war's und erholsam dazu. Nun gehe ich gestärkt neuen Herausforderungen entgegen und freue mich auf das, was da ab Dienstag kommender Woche kommt...
… und war gerade nicht weit von einem hysterischen Anfall entfernt. Im Hinblick auf intolerante Nichthundehalter gegenüber Hunden bin ich ja wirklich einiges gewöhnt, von Anschnautzern, ich solle gefälligst meine Hunde an die Leine nehmen (ohne besonderen Grund) über wüste Beschimpfungen von Fahrradfahrern, die ohne Temporeduzierung an mir vorbeibrettern, ohne mir auch nur den Hauch einer Chance zu geben, meine Maidlis zurückzurufen oder wenigstens auf Distanz ins Platz zu donnern. Auch kann ich sehr gut verstehen, dass mancher Nichthundemensch verärgert über Dauergekläffe, nicht weggeräumten Hundekot oder hündisches Markieren an nahezu jeder (H)Ecke ist, aber was ich gerade erleben musste, war die Krönung alles bisher Erlebten und trieb mir die Tränen der Fassungslosigkeit in die Augen.
Meine Mädels trödelten schnüffelnd während unserer kleinen Nachmittagsrunde auf einem geschotterten Feldweg (!) hinter mir her, wir hatten es nicht eilig und ich war völlig tiefenentspannt. Die Strecke hatte ich so gewählt, dass wir die, natürlich geteerte, Route der - Achtung: Ironie! – SchönwetterundnuramWochendespaziergänger nur zweimal kurz kreuzen mussten. Hinter mir dann plötzlich ein Auto (dessen Insassen vermutlich den „langen“ und mit Tempo 30 belegten Weg durch unser Örtchen zur hier sehr beliebten Straußwirtschaft vermeiden wollten). Sheela weit hinter mir am Wegrand schnüffelnd… ich signalisiere dem Fahrer „STOP“, obwohl ich sicher war, dass er sie gesehen hat. Sheela geht ein paar Schritte weiter und bleibt erneut, versunken in ihrer Welt der Gerüche, stehen (für Blogneulinge: Sheela ist altersbedingt stocketaub!) und der Autofahrer fährt einfach weiter, immer weiter, immer dichter… ich schreie laut, „STOP! STOP!“, stelle mich selbst vor das Auto und sichere Sheela, ein SchönwetterundnuramWochendespaziergänger ruft mir von der geteerten Route aus zu: „Leinen Sie ihre Hunde doch an!“ und ich fassungslos: „Der darf hier doch gar nicht fahren!!! Sind wir Hundehalter denn immer an allem schuld?“. Er: „Ja!“. Ich *Heul*.
Mir fehlt es an Worten, was für eine Gleichgültigkeit gegenüber der Natur (in dem Fall unerlaubter Weg), dem Tier (in diesem Fall dem Hund) und den Mitmenschen (in dem Fall ich). Hauptsache, schnell beim eigenen Schoppen… Na denn, Prost!
... ist die Welt noch in Ordnung. Heute durfte die Kamera in Anbetracht von einem bizzeli Sonnenschein mal wieder mit. Maidlis zeigten sich - trotz langer Posierpause - sehr kooperativ