Was habe ich gezittert, was habe ich gebangt... vor fast genau einem Jahr wurde mein gutes, altes Mädchen kastriert und was ist mir die Entscheidung schwer gefallen! Heute kann ich verkünden, die Maus hat ihr ach so wunderbares weiches Fell behalten, hat nicht ein Gramm zugenommen, ist nicht inkontinent und hat noch massig Lebensfreude. Ich würde diesen Schritt (unter den damaligen Voraussetzungen) jederzeit wieder gehen, und den der kurz darauffolgenden Milz-OP auch, glaube aber nicht, dass ich ihr heute, beim erneuten "Aufploppen" eines Tumors eine weitere OP zumuten würde. Die Maus hat ja nachweislich mindestens einen weiteren Tumor auf der Leber, und ich werde oft gefragt, wie ich mit dieser Tatsache umgehe. Sie hat übrigens auch schon seit längerem einen kleinen Knoten in der Milchleiste, einen im Muskelgewebe im Lendenbereich und ein vermutliches Lipom im Bereich der Rippen. All diese Knötchen und Umfangsvermehrungen kann ich durch Tasten gut im Blick behalten, den auf der Leber leider nicht. Der kann, wenn überhaupt und nicht durch den Magen überlagert, nur im Ultraschall beobachtet werden und dann? Würde ich diesem, im Moment so fröhlichen und ausgeglichenen Hund, die Entfernung eines Leberlappens mit allen und sicherlich nicht mehr so einfach wegzusteckenden Konsequenzen zumuten? Oder entscheide ich mich fürs Leben im Jetzt und Hier und lasse sie jedes Quäntchen Glück genießen, solange es halt geht...? Die Frage ist in der Tat mittlerweile rhetorisch, wir leben den Augenblick und damit leben wir im Moment sehr, sehr gut!
Wir waren für ein zweitägiges Agilityseminar im schönen Westerwald und hatten tatsächlich "goldenen Oktober", wenn auch nur einen Tag lang. Die Kamera reiste mit und so enstanden in der Pause auch ein paar Bildchen...
Und ich glaube es kaum - ich habe doch tatsächlich ein bisschen Muskelkater. Hinky hat mir mal wieder die von mir nicht so geliebten, langegezogenen belgischen Wechsel nahe gebracht, die uns dann tatsächlich, punktgenau eingesetzt, das eine oder andere Sekündchen sparten. Und eigentlich fühlten sie sich sogar richtig gut an. Tüütchen war wirklich gut drauf und sehr leichtführig und Kenzie durfte als Ersatz für die nicht ganz so fitte Snoopy von Conny auch ein bisschen mitturnen. Die beiden haben das richtig gut gemacht und Conny musste ordentlich laufen.
Mein gutes altes Mädchen überrascht mich doch immer mal wieder und zaubert mir ein nachsichtiges Lächeln ins Gesicht. Neulich ist sie, die ansonsten nur noch im Ömchen-Schongang unsere Spaziergänge absolviert, noch mal voll durchgestartet, so nach dem Motto "mit mir müsst ihr noch rechnen". Machte sie doch tatsächlich über gute 300m einer Katze nach und ließ sich natürlich, aufgrund ihrer Taubheit, auch nicht abrufen. Ich fürchtete schon, sie würde auch noch über die Mauer hüpfen, über die die Katze letztlich entfliehen konnte, tat sie dann aber GsD nicht. Was diese alten Knochen und Gelenke noch so leisten können! Oder gestern Abend... Sheela schläft nie in meinem Bett. Gestern Abend lag sie erhobenen Hauptes mitten auf selbigen und ließ überhaupt keinen Zweifel daran, dass sie gedenkt, diese Nacht genau dort auch zu schlafen. Jaja, unsere Oldies, schön, wenn sie noch so herrlich präsent sind und so aktiv am Zusammenleben teilnehmen. Good old girl!
... Gedöns im Hintergrund schon! Wir haben heute die 20-minütige Regenpause genutzt, dies zu dokumentieren...
Tüütchen hatte Besuch von "komischen Vögeln"...
... die Sheela dann auch noch das Ohr abgekaut haben
Was frau so alles in kurze Regenpause verpackt bekommt
Und ja, ich mag ihn wirklich, die Farben, die Kraft, die er aufbringt, alles noch mal leuchten zu lassen, das Licht, so warm, und doch so cool... ideale Bedingungen, auch meine (G)Oldies mal wieder ins rechte Licht zu rücken...
Wat'n süßes graues Schnäuzchen
Soooo souverän und weise