... sollte frau, wenn das Aufstehen schon unvermeidlich ist, wenigstens mal kurz darüber nachdenken, sich schnellstmöglichst wieder ins Bett zu legen
. An der Tatsache, dass das zahnende Enkelchen, welches ich über Nacht behütete, morgens um vier leichtes Unwohlsein zeigte, liess sich nichts ändern, auch nicht an Kenzies stärkerem Unwohlsein, aber nachdem die beiden versorgt waren, hätte ich besser wieder ins Bett gehen sollen. Dann hätte ich mir auf dem Weg zum Turnier bei den Agilityfreunden Oppenheim den Umweg über Zuhause ersparen können, um Sheela, die plötzlich sehr stark lahmte, noch eine Schmerztablette zu holen. Ich hätte Tattoo die Weinbergsböllerei rund um den Turnierplatz, den Wippenflug und den Überschlag erspart und mir zwei wirklich grottige Läufe (von dreien - Kenzies zweiten Lauf habe ich abgemeldet, da ihr Unwohlsein leider anhielt). Aber dann wäre mir auch der Spaß und der nette Klönschnack rund um das Turnier entgangen und ich hätte möglicherweise nur frustriert in meiner nicht vorangehenden Großbaustelle rumgesessen. So gesehen war, im Nachhinein betrachtet, meine Entscheidung, doch aufzubleiben, dann wohl doch die richtige. Tage wie diese können sich dann mitunter doch ganz gut entwickeln...
(Foto von Carina Edel, Agility Pirates Trebur aus diesem Juni)
Seit neun Jahren geht Sheela Abend für Abend nach der letzten Gassirunde hoch in unser Schlafzimmer und erwartet ihr Betthupferl. Seit neun Jahren legt sie sich danach zum Schlafen auf ihr Kissen neben meinem Bett. Seit neun Jahren stets das gleiche Ritual. Nun aber war es dringend an der Zeit, dem Zimmer einen neuen Anstrich zu verpassen. Und Sheela? Geht nach oben, wo wirklich "kein Stein mehr auf dem anderen steht" und wartet auf ihren Keks. Und wenn ich sie dann wieder runter geholt und ihr den Keks gegeben habe, läuft sie wieder hoch und legt sich irgendwo zwischen Farbeimern, Werkzeugen und Teilen des abgebauten Bettpodests schlafen (und kommt erst gegen morgen wieder runter, um die restliche Nacht zwischen Matratze, Tüten und Kisten zu verbringen
). Good old girl...

Tolle zwei Turniertage beim CdH Waldacker liegen hinter uns und auch wenn laut Gert, fröhlicher Moderator durch die Sendung, äh, durch den Turniertag und „Master of Heidecups late night Karaoke show“ der Sport beim Heidecup ein wenig in den Hintergrund tritt, sind wir es sportlich angegangen und waren für unsere Verhältnisse auch ganz erfolgreich. Ich war im Vorfeld überaus gespannt auf die Parcours von Ute Taaks und Uschi Hornung, da ich bei beiden noch nie gelaufen bin, muss aber sagen, dass uns die Parcours sehr gelegen haben. Schöne Linien, ordentlich Laufen und ein angemessenes Maß an Technik versprachen reichlich Agispaß! Tattoo lief dann auch das ganze Wochenende wie am Schnürchen, hochkonzentriert, zuverlässig und schnell, verpatze am ersten Tag einmal einen Sprung, weil ich zu spät war, und einmal einen Slalomeingang, war aber in beiden Läufen mehr oder weniger vorne mit dabei (A3: V5/5. Platz, J3: V5/6. Platz, Kombi Platz 2 von 33 *freu*). Am zweiten Tag hatten wir leider ein sehr frühes DIS im Jumping, danach allerdings einen sensationellen Lauf inklusive „getroffenem“ 90° - high speed – Slalomeingang nach Mauer und einen eigentlichen Nuller im A-Lauf, bei dem ich leider ein Hindernis touchierte und somit einen Fehler kassierte (war allerdings nicht soooo tragisch, war eh unser gefühlt schlechtester Lauf des Wochenendes, weil das Mäuschen viel mit mir diskutiert hat
). Kenzie lief mit Jenny an beiden Tagen im A-Lauf einen schönen Nuller (allerdings mit Zeitfehlern - es waren echt schnelle Bordertiere am Start), im Jumping dann aber leider zweimal DIS. Und abgesehen von der sensationell guten Verpflegung durch die „Waldackerer“ hat mir die Tatsache, dass den Läufern vergleichsweise viel Zeit für die Parcoursbegehung bei darüber hinaus überschaubaren Gruppengrößen, eingeräumt wurde, ausgesprochen gut gefallen! Waldacker – wir kommen wieder!
... wie das Kätzchen hier?

Mitnichten...

Sommerliches Fotoshooting mit mediterranem Flair an der Ingelheimer Burgkirche...



