... beim VdH Bad Kreuznach. Die teilweise doch recht "eckig" gestellten Parcours, ermöglichten es kaum, den Hund auf eine schöne und einigermaßen runde Lauflinie zu bringen. Lange Geradeausstrecken mit allerdings zueinander versetzten Hürden, gefolgt von scharfen Winkeln und fiesen Verleitungen, zwangen einen dazu, den gerade beschleunigten Hund wieder stark zurück zu nehmen. Schade... aber, Kenzie und ich haben es sportlich genommen und uns so durchgebastelt und schafften es dann sowohl im A-Lauf, als auch im Jumping mit jeweils einer Verweigerung aufs Treppchen (2x 2. Platz). Trotzdem ärgerlich, weil die Verweigerungen definitiv vermeidbar gewesen wären, hätte ich der Lütten am Slalomeingang nicht im Weg gestanden bzw. sie etwas deutlicher in den Tunnel geschickt. Nicht sehr schön, aber (hoffentlich) selten:)
… an ROKOs 5. „just for fun“ Agilityturnier, und es fühlte sich sooooooooo gut an. Im A-Lauf waren wir zwar „nur“ drittschnellste (ich habe an den Zonen erlaubt bestätigt), dafür aber fehlerfrei und konnten somit den A-Lauf gewinnen (Video leider vom Fehlerteufelchen gelöscht). Im Jumping waren wir so gut dabei, dass wir mit über 2 ½ Sekunden Vorsprung auch diesen für uns entscheiden konnten.
(okay, sie guckt jetzt nicht soooo glücklich, aber es war heiß, sie war müd' und musste in die Sonne schauen...)
Mein Tagesziel war eigentlich nur, fehlerfrei (insbesondere ohne Stangenabwurf) und ruhig, also ohne Druck und mit möglichst wenig „Ansprache“, durch die Läufe zu kommen, umso mehr hat es mich aber dann doch gefreut, dass diese Rechnung so gut aufgegangen ist. Ich bin sehr stolz auf meine Kleine:)
Kenzie musste (oder eigentlich besser: durfte! Wir hatten über 33° C im Schatten…) pausieren, da sie sich offensichtlich neulich im Training versprungen hat und nun, auf Anraten meiner Tierärztin, mal eine fünftägige Springpause einlegen sollte. Hoffentlich ist’s nicht doch was Schlimmeres… wir könnten ein paar Däumchen gebrauchen!
Aus dem „Hundejournal“ Heft 170, 2/2014, der „Fachzeitschrift“ des IRJGV:
„Aktiv für den Erhalt der Zähne
…Zahn- und Zahnbetterkrankungen gehören bei Hunden und Katzen zu den besonders oft auftretenden Vorstellungsgründen in der Tierarztpraxis. (…) Hierbei handelt es sich meist um eine Form der „Parodontitis“, einer entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparats. Nicht zu verwechseln mit der „Parodontose“ beim Menschen, welche aufgrund nicht entzündlicher Faktoren entsteht, aber ebenfalls zu einem Rückgang des Zahnhalteapparats führt“
Aha...! Sauber recherchiert…
Und kurz vor Artikelende (immerhin vier Seiten lang):
„… Ganz klar: „Einfach Trockenfutter“ oder „öfter mal Knochen“ haben keinen Effekt auf die Zahnreinigung. Ein geeignetes Futtermittel muss eine flexible Konsistenz haben, in die der Zahn eindringen kann. Dies bewirkt eine mechanische Reinigung, auch wenn der Hund nur ein paar Mal zubeißt. Zudem können bestimmte Aktivstoffe (…), die Calcium aus dem Speichel „fangen“, die Bildung von Zahnstein bremsen. Diese Anforderungen erfüllt zum Beispiel der D…x von …“ und hier kommt dann der Hinweis auf einen (!) Futtermittelhersteller!
Ganz klar? Na klar! Unnötig zu erwähnen, dass natürlich „die tägliche Gabe von geeigneten Zahnpflegeprodukten“, die darüber hinaus auch noch „schmeckt und wirkt“ empfohlen wird…
Schöne Pfingsten!
...und wir nach einer langen und turbulenten Hundesportwoche wieder zurück im realen Leben! Angefangen haben wir mit unserem sommermonatlichen Montagstraining bei Hinky im Westerwald und wir durften (oder besser mussten) uns beim „doppelten Franzosen“ austoben, ein Bewegungsablauf, der sowohl in Ausführung als auch im Timing erst einmal gewöhnungsbedürftig ist und entsprechend geübt werden muss. Da mir französische Wechsel aber grundsätzlich liegen, klappten sie auch entsprechend schnell und insbesondere Kenzie hat sie auch sehr gut angenommen. Ich habe mich übrigens bewusst dafür entschieden, mit Tattoo und Kenzie in einer Gruppe zu arbeiten, um die Umstellung auf den jeweiligen Hund und seine führtechnischen Besonderheiten für mich zu trainieren. Die Mädels haben viel gemeinsam, unterscheiden sich aber insbesondere im Arbeitsabstand deutlich. Tattoo arbeitet viel schöner auf Distanz, während ich Kenzie eher konkret „auf den Punkt“ bringen muss. Darüber hinaus kommt Tattoo von sich aus viel enger um die Ausleger, während Kenzie hierfür mehr oder weniger stark gestellt werden muss. Dafür reagiert Tattoo sehr sensibel auf eventuelle hektische oder unkoordinierte Bewegungen von mir, was dann leider den einen oder anderen Stangenabwurf zur Folge hat, eine „Problematik“, die ich von Kenzie schlicht und ergreifend nicht kenne. Und, Tattoo bellt (noch) nicht beim Laufen oder am Start – was für eine himmlische Ruhe, allerdings wurde Kenzies Gekläffe im Laufe der Woche dann auch etwas weniger…
Ab Mittwoch dann ging es sportlich weiter – drei Tage, drei Trainer, Agility-Workshop mit Thomas Behrendt, Hinky Nickels und Roy Fonteijn beim VSG Offenbach. Am Mittwoch hieß es für mich laufen, laufen und nochmals laufen, um vor Kenzie am richtigen Sprung zur Hilfe da zu sein. Thomas hatte lauftechnisch sehr anspruchsvolle Sequenzen gestellt, die dann aber bei korrekter Lauflinie von Hund und Mensch (!) und gut platzierten Franzosen auch sehr gut zu führen waren. Ein guter Test für Kondition und Fitness…bestanden!
Donnerstag durfte dann s’Tattoosche an technisch sehr ausgefeilte Sequenzen ran. Kurze Laufwege, enge Wendungen, von null auf 100 und wieder zurück, Kurzsprungkommandos und sonstige Basics waren Schwerpunkte des Trainingstags bei Hinky. Ja, und natürlich wieder „doppelte Franzosen“… vermutlich aufgrund hoher Temperaturen und drückener Schwüle, ließen gegen Ende sowohl meine, als auch Tattoos Konzentration deutlich nach, was leider den einen oder anderen Fehler zur Folge hatte. Wir haben dann allerdings Freitag in der Mittagspause noch mal „nachgesessen“ und was soll ich sagen, alle kritischen Sequenzen vom Vortag haben fehlerfrei geklappt. Damit sie auch noch richtig rund und schön werden, habe ich mein Hausaufgabenbüchlein mit vielen Tipps fürs Nacharbeiten gefüllt…
Freitag dann Roy, den ich bisher nur vom Hörensagen kannte und auf dessen Training ich mehr als gespannt war. Und meine Erwartungen wurden tatsächlich übertroffen… Roy gab uns viele, sehr effiziente Anregungen für eine noch bessere und in der Regel auch schnellere Lauflinie, geschmeidige Bögen und … Franzosen an Stellen, an denen ich niemals auf die Idee gekommen wäre, sie hier anzuwenden. Kenzie war wieder dran und super drauf, ließ sich schicken, wo möglich, kam eng rum, wo nötig, hat schwierige Slalomeingänge sehr gut und selbstständig gefunden und besagte Franzosen einwandfrei angenommen. Ein ganz tolles Gefühl von Teamarbeit!
Tattoo, mit der ich während ihrer Basisausbildung und unserer Teamfindung nicht durch zu viele unterschiedliche Trainerhände möchte, musste sich im Warten und Zugucken üben, was sie von Tag zu Tag auch tatsächlich besser machte…
Und dann kam das Wochenende, zwei Tage Turnier beim VSGO, wieder um fünf Uhr morgens aufstehen und wieder morgens nur eine kurze Pipirunde (und das, wo ich unsere ausgedehnten morgendlichen Hunderunden so sehr liebe…). Aber auch wieder viele nette Leute treffen und wieder tollen Hundesport erleben! Ich freute mich riesig auf das Laufen mit Kenzie, hatte doch unsere Teamarbeit die letzten Tage so viel Spaß gemacht und dazu auch noch so richtig gut geklappt! Und es lief dann alles in allem auch sehr gut für uns…
Für eine Quali hat es am Samstag dann zwar nicht gereicht (ich Depp, an einer Stelle einfach einen Schritt zu früh weg, Kenzie vorbei gezogen, Verweigerung!), aber den 2. Platz haben wir trotzdem geschafft und im Spiel 1/2 einen fehlerfreien 5. (Schambecksche Parcours, teilweise aber gerichtet von Marcus Wendel). Sonntag hat’s dann mit der Quali geklappt (null Fehler, 3. Platz, wir mussten uns nur zwei sehr schnellen Border Collies geschlagen geben), obwohl ich mich im Geiste bereits auf einen mentalen Ommm-Trainingslauf eingestellt hatte. Sandra Körber hatte nämlich, angestiftet durch Hinky, bereits am Vorabend einen A2-Parcours gestellt, der bestenfalls für kleine Hunde, die gut an die Hand gearbeitet werden können, geeignet gewesen wäre…Ich konnte und wollte es nicht glauben, zumal auch echte Regelwidrigkeiten standen, und war doch froh, als sich dieser als verspäteter Aprilscherz herausstellte. War aber echt glaubwürdig rübergebracht, danke für dieses Späßchen - Ommm! Im Jumping verließen uns dann doch endlich Konzentration und Kräfte, Kenzie fädelte aus dem Slalom aus, ein Fehler, der uns dann auch noch neun Sekunden kostete. Ein V wurde es trotzdem und so konnten wir mit vier Vs aus vier Läufen, vielen neuen Erkenntnissen, Erfahrungen und Bekanntschaften müde und platt nach Hause fahren. Danke an den VSGO für die Gastfreundschaft und die tolle Organisation von Seminar und Turnier, danke auch an Thomas, Hinky, Roy, die ihr uns so tapfer ertragen habt, danke an die Familie Koch, die mir ihr Zelt zur Verfügung gestellt hat, danke an Astrid für die Videos und das Tattoo-Bild, und danke an Pia fürs begleiten. Was für eine tolle Woche!
Tja, und die zugehörigen Videos hat leider das Fehlerteufelchen gelöscht. Erinnerungen einfach fort...
Durchwachsenes Wetter und durchwachsender Turnierstart beim AF Oppenheim… Kenzie ist im Moment leider mal wieder sehr unsicher und somit etwas weiter „weg“ von mir. Ich habe das schon bei den letzten Trainings bemerkt, sie lief eher verhalten,wollte dabei bloß alles richtig machen, war dadurch unsicher im Slalom und neigte zu Meideverhalten (übrigens auch in der Fußarbeit). Kurzum, nicht die besten Voraussetzungen für einen auch noch sehr anspruchsvollen und mit Verleitungen gespickten Parcours (ein echter „Schambeck“ halt *grins*). So kam es, wie es kommen musste, Kenzie war zwar super weich zu führen, reagierte aber so sensibel auf jede kleinste Bewegung von mir, dass es im A-Lauf, in Kombination mit ihrer Tendenz zu weichen und dem vorauseilenden Gehorsam, nur für ein Tripple-DIS reichte…
Dafür kam uns dann aber das Spiel 1+2 sehr entgegen, großzügig gestellt, schnell und wunderbar auf Distanz zu führen sind wir mit null Fehlern immerhin noch auf Platz 8 gelandet. Leider haben wir ein, zwei Sekündchen vor einem Tunneleingang verloren, vor dem ich etwas übervorsichtig zu großzügig gestellt hatte… aber immerhin, 28,79 Sekunden lang waren Kenzie und ich auch im Agility mal wieder ein tolles Team!