Genau drei Monate nach unserem ersten Rally Obedience - Start sind Kenzie und ich erneut bei einem Turnier (VdH Wiesbaden) angetreten und wurden von der Richterin Andrea Rotter mit den Worten "Es war eine Freude, euch zuzuschauen" und 99 Punkten aus dem sehr flüssig zu laufenden Beginnerparcours entlassen - Platz 1!
Leider waren die Platzverhältnisse für die Vorbereitung nicht so optimal. Ich muss ja mit Kenz immer erst mal ein paar Minütchen "Fuß" laufen, bis sie aufhört wie ein Flummi neben mir her zu dotzen. Dennoch hat Kenzie sehr fleißig und motiviert mitgearbeitet! Gegen Ende der Prüfung habe ich sie zwar ein bisschen "verloren", den Punkt kostete uns allerdings das 270°-Linkskehrt, was im Training mittlerweile recht gut klappt, heute aber ein wenig nachgearbeitet werden musste. Ich freue mich an dem Spaß, den meine Mädels bei der "gehobenen" Unterordnung haben und empfinde dieses Arbeiten - für Mensch und Hund - als angenehmen Ausgleich zum körperlich doch sehr anstrengendem Agilitysport. Ein bisschen Abwechslung muss schon sein... Glückwunsch natürlich auch an meine Teamkolleginnen Martina mit Ronny und Astrid mit Pino, die ebenfalls sehr schöne, mit jeweils einem "Vorzüglich" bewertete Läufe hatten. Taddy hatte heute übrigens Pause, wir konnten nämlich nur einen Startplatz ergattern.
Nach Tattoos Aufstieg habe ich nach einem Turnier zum „Zwischenschieben“ zwecks Üben gesucht, da mir die Zeit bis zum nächsten regulär gemeldeten Turnier im August arg lang erschien. So sind wir heute beim Einladungsturnier der „Hundefreunde Schwalbach“ erstmalig in der „3“ gestartet und es hat sich sehr gut angefühlt. Ich gebe es zu, ich war tatsächlich ein bisschen aufgeregt, Tattoo dagegen – trotz Megahitze - einfach nur cool. Ein schneller A-Parcours von Roland Wiescher, mit ein paar Tücken und Verleitungen, die man nicht zwingend sofort als solche erfasst hat. Die Tunnelverleitung am Slalom hatte ich allerdings auf dem Schirm! Da ich mich jedoch, aufgrund meines momentanen Falltraumas, nicht getraute, vor dem Hund zu wechseln, brachte ich die Maus durch meinen Wechsel hinter dem Hund direkt auf Tunnelkurs - DIS! Aber… alles andere hat super geklappt, alle Wechsel, jedes Stellen, Taddy war schnell, eng und sehr, sehr führig und es hat einfach nur ganz viel Spaß gemacht! Beim Jumping hatte ich beim Aufstellen der Nummern ein wenig Sorge, ob ich mir überhaupt den Parcours merken könne… ging aber, und Taddy lieferte auch einen sensationellen Lauf ab, aber leider, leider habe ich sie beim Start am ersten Sprung vorbei gezogen und so eine Verweigerung und Zeitfehler kassiert. Am Thema „Arbeitsabstand“ und „Führen auf Distanz“ müssen wir wohl noch ein bisschen arbeiten, aber für genau diese Erfahrungen haben wir ja dieses Turnier „zwischengeschoben“! Kenzie war übrigens nicht am Start, schließlich wollte ich mich "beim ersten Mal" ganz aufs Tattoosche konzentrieren und nur für sie laufen...
... beider meiner Gehirnhälften bei gleichzeitigem Verlust meines Orientierungsinns, zwar nur kurzfristig, aber nachhaltig! Und da stand ich kurz vor Schluss im eigentlich sehr schön zu laufenden Jumping 3 von Stefanie Röcker bei der Landesmeisterschaft des HSVRM und wusste den Weg nicht mehr, aber so wirklich gar nicht mehr. Das ist mir ja noch nie passiert (und tut es hoffentlich nie, nie wieder)!!! Ich habe mich beim Abgehen des Parcours so sehr auf die schwierigen Stellen konzentriert (die dann auch alle geklappt haben), dass ich die Schlusssequenz völlig ausgeblendet hatte. Oder lag es an der Platzaufteilung mit den Ein-/Ausgängen an den langen Seiten, was nicht in mein Parcoursbild passte? An zuviel Secco lag es jedenfalls nicht, wenn eher an zuwenig
. Wie auch immer, sehr, sehr ärgerlich war es, weil Kenzie nämlich prima drauf und auch sehr schnell war und dieser mentale Aussetzer uns den Nuller gekostet hat! Den A-Lauf habe ich dann auch noch versemmelt, Kenzie einen Ticken zu wenig gestellt und - schwups - war sie im falschen Tunnelloch. War wohl nicht so mein Tag, aber Spaß hatten wir! Tattoo durfte ja leider nicht starten, weil uns durch den Aufstieg vor zwei Wochen die notwendigen Qualifikationen fehlten. Schade, es hat ganz schön in den Fingern bzw. Füßen gejuckt...
Einer Einladung des Agility Club Wiesbaden gerne folgend, habe ich mein erstes Longierseminar abhalten dürfen. Ich war sehr gespannt, ob es mir gelingen würde, den Lehrinhalt von eigentlich fünf Kurseinheiten so kompakt in ein Tagesseminar zu packen, dass auch Longieranfänger ausreichend Verständnis und Basics vermittelt bekommen, um darauf aufbauend alleine weiter arbeiten zu können. Und ich war sehr erfreut, wie viel dann tatsächlich in dieser vergleichsweise kurzen Zeit erreicht wurde! Trotz hoher Temperaturen haben die acht Mensch-Hund-Teams aufmerksam zugehört und mitgemacht, sodass am Ende des Tages jedes Team mit seinem individuellen (Lern-) Erfolg und einem Päckchen "Hausarbeiten" nach Hause entlassen werden konnte. Ich bin um eine gute Erfahrung und einige nette neue Kontakte reicher. Vielen Dank an den ACW, die Teilnehmer und alle Helfer die zu einem gelungenen Tag beigetragen haben!
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Longierseminar |
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AC Wiesbaden | ![]() |
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Fotos: Catrin Gräf |
… die „Normalos“ unter den Fahrradfahrer, die einfach nur mit dem Fahrrad von A nach B wollen, beim Vorbeifahren grüßen und sich sogar bedanken, wenn man die Hunde ran holt, damit sie „gefahrlos“ passieren können. Wo? Zum Beispiel in Wandlitz, ca. 20 km nördlich von Berlin, wohin es uns für einen Kurzurlaub mit obligatorischem Familienbesuch für ein paar Tage hinverschlagen hat.
(weitere "Einblicke" gibt es hier!)
Willkommen in einer anderen Welt, einer, in der die Zeit vielleicht mal stehen geblieben ist! Neue „alte“, teilweise historische und geschichtsträchtige Dörfer sowie eine tolle Landschaft mit ganz viel Wald und noch mehr Wasser laden zum Schlendern, Gucken, Rennen, Toben, Baden und Schwimmen ein und für die Mädels (und uns) ist das Spaß pur! Keine Übungen, keine Trainingseinheiten, nicht mal ein „Außen“ um Bäume, stattdessen lange Spaziergänge, neue Eindrücke und einfach mal Zeit haben!
Perspektivwechsel - Perspektive ist relativ...
Berlin allerdings lässt mich immer ein wenig „ratlos“ zurück. So viele so vertraute Ecken und Stellen, eine Zeitreise zurück in meine Kindheit und Jugend, und doch ist mir die Stadt so unglaublich fremd geworden. Wie wäre wohl mein Leben verlaufen, wie hätte ich mich und wie sich mein familiäres Umfeld entwickelt, wenn ich dort geblieben wäre???
Ach ja, Hundespaßfotos gibt es diesmal nicht, fotografisch habe ich mich nämlich mit einem mal ganz anderen Thema auseinander gesetzt
Dazu dann demnächst mehr...
Der FLIEgende WAhnsinn mit den PommesTÜ(ü)Tchenohren vor zwei Wochen in Hochheim
und noch auf dem Weg in die A3!