Heute waren wir, also eigentlich die Mädels, seit etwas längerer Zeit mal wieder bei der Osteopathie und wir haben – leider oder GsD - ein paar Baustellen aufgedeckt. Kenzie zeigte sich schon eine gewisse Zeit etwas „steif“ in der Hinterhand und in der Tat gab es da ein paar kleinere Blockaden in Richtung Iliosakralgelenk, die sich aber gut lösen ließen. Das Tüütchen war lange auf dem Behandlungstisch, immer noch auf der Suche nach der Lahmheitsursache, und auch hier zeigte sich das Knie auffällig. Nicht im Sinne von Kreuzband oder Gelenkschaden, sondern eher steif und weniger beweglich im Oberschenkelknochen an sich, möglicherweise in Folge eines Traumas. Tattoo hat sehr gut auf die manuelle Therapie reagiert, nun bin ich gespannt, ob sie der ganz langsam steigernden Belastung stand hält. Tja, und Sheela, in letzter Zeit öfter mal "lustlos", zeigte eine deutliche Bewegungseinschränkung ab Übergang Brust-/Lendenwirbelsäule. Das äußert sich u.a. auch darin, dass sie sich nicht mehr „unterbrechungsfrei“ von vorne nach hinten durchschütteln kann. Sie entlastet deutlich den „Aufhängeapperat“ für ihre Bauchorgane und hier insbesondere die Milz. Nächste Woche werden wir also, auf Anraten meiner Tierärztin, die Milz sonografieren und wir hätten gerne ein paar Däumchen, dass sich dort kein Anlass für eine weitere OP meines guten, alten Mädchens finden lässt…
Mein gutes altes Mädchen hat immer noch Spaß am Longieren... sie reagiert soooo fein
Macht sie gut, oder?
Ich habe ja vergleichsweise lange überlegt, wie und ob ich mit dem älter werdenden Kenzkind, das gerne noch will, aber nicht (mehr) so kann, im Agility weitermache. Kenzie ist nun fast neun, hatte in der Tat im letzten Jahr noch ein paar Achtungserfolge, aber ansonsten halt auch viele Läufe mit Zeitfehlern. Nun habe ich sie also (wie angekündigt) zurückstufen lassen und nach fünf Monaten Turnierpause sind wir gestern in Oestringen bei den WorkingDogs Friedrichsthal gestartet (LR Sascha Grunder und Nikolas Koch). Los ging‘s mit der sehr anspruchsvollen A3. Man konnte gut beobachten, wie weniger gut ausgebildete Hunde sich hin und wieder mal bei hohem Tempo förmlich „verrissen“ (insbesondere im „Large“), während die gut ausgebildeten Hunde und ihre in der Regel sehr laufstarken Menschen ganz wundervolle und schnelle Läufe zeigten, auf sehr hohem Niveau, welches aber mit Sicherheit mit nur ein-, zweimal Trainieren in der Woche nicht zu erreichen ist. Hochkarätiger Sport, ich habe gerne zugeschaut. In der A2, die vor wenigen Jahren mit Sicherheit noch als 3er durchgegangen wäre, gab es dann auch nur zwei Nullfehlerläufe, Kenzie musste sich lediglich einer ebenfalls sehr routinierten und zurückgestuften Seniorin geschlagen geben und wurde hinter dieser zweite. Im Spiel gelang uns noch ein Nuller, allerdings trennten uns dann schon ein paar Sekunden von den vorderen Plätzen und so wurde es nur der vierte Platz. Aber, wir hatten viel Spaß und Kenzie war wirklich gut drauf! Nun gehen wir erst Ostern wieder an den Start, bis dahin muss Kenzie allerdings Tattoo in dem einen oder anderem gebuchten Training vertreten, unter anderem auch zwei Tage bei Thomas und Roy. Im Übrigen hat sich Steffi Röcker gestern das Tüütchen mal physiotherapeutisch angeschaut (danke dafür!) und vermutet eher ein muskuläres Problem. Nun, wir werden sehen, ich habe mir gerade ein paar Clickeraufgaben vorgenommen und so wird uns jedenfalls nicht langweilig…
Kaum wieder mit ein wenig Training angefangen und schon das „Aus“! Nach nur drei lahmfreien Wochen fing Tattoo vergangenen Samstag nach dem Morgenspaziergang wieder an zu lahmen, und diesmal auch vergleichsweise heftig. Mein erster Gedanke war natürlich „Kreuzband“, dafür zeigte sie aber keine weiteren typischen Symptome. Und da Lahmheit ja nun auch sonst kein lebensbedrohlicher Zustand ist, habe ich mich entschlossen, der Maus eine Schmerztablette zu geben und mir vorgenommen, gleich Montagfrüh beim Tierarzt auf der Matte zu stehen. Dieser, wie offensichtlich alle Tierärzte im Umfeld, deklarierte aber den Rosenmontag zum Feiertag und so habe ich mir direkt einen Termin in einer Tierklinik geben lassen. Heute nun die ausführliche Untersuchung und obwohl sie keine weitere Schmerztablette bekommen hatte, zeigte sie keinerlei Lahmheit oder sonstige Auffälligkeiten. Sie reagierte lediglich minimal auf Druck am Ende der Lendenwirbelsäule, sonst nix! Knie und Lendenwirbelsäule wurden geröntgt und auch hier keine deutlichen Hinweise auf irgendetwas, was das Lahmen umfänglich erklären würde. Lediglich an einer Stelle ein klitzekleiner Hinweis darauf, dass eine Bandscheibe, aufgrund eines traumatischen Geschehens, vielleicht ein bisschen vorgewölbt ist, aber dies auch nur sehr vage vermutet. Die Maus bekam nun eine Cortisondepotspritze (wobei ich nicht sicher bin, ob das jetzt wirklich die richtige Wahl war) und die Auflage, vier Wochen Ruhe zu halten. Kein Rennen, kein Toben und natürlich auch kein Sport. Bitter, weil ich im März noch tolle Seminare bei Stephanie Röcker, Roy Fontaijn und Thomas Behrendt gebucht und meine Urlaubsplanung entsprechend drum herum gelegt hatte. Kenzie kann ich aber auch nicht mehr so viel zumuten (siehe Seminar bei Mona Gräfenstein), auch wenn sie definitiv ein bisschen was davon übernehmen kann. Ich gebe zu, dass mich das arg frustet, ich hatte mir den Saisonstart anders vorgestellt. Und das wirft uns jetzt sportlich auch erst mal zurück, aber meine größte Sorge ist, dass die konventionelle Therapie, in Kombination mit Physio und Osteopathie, nicht anschlägt und wir die Ursache nicht finden oder nicht therapiert bekommen. Erinnerungen an Sheelas „Krankengeschichte“ kommen unweigerlich auf. So gesehen würden wir uns jetzt sehr über ein paar Däumchen freuen…