Meine erwachsenen Mädels wissen ja alle, dass mein Bett, unaufgefordert erklommen , ein absolutes Tabu ist. Das funktioniert in der Regel gut und wird nur ganz selten von Sheela, seit sie älter ist, auswärts in Frage gestellt! Aivy allerdings muss dies noch lernen, und 's Madamchen hinterfragt doch gewisse Dinge gerne und auch öfter mal, insbesondere dann, wenn ihr persönlicher Komfort hiervon betroffen ist. Eigentlich dachte ich auch, das Thema wäre durch, bis ich gestern früh, bewaffnet mit Handfeger und Schaufel, ins Schlafzimmer kam um einmal durchzukehren und das kleine Wutzetier mitten (!) auf meinem frisch bezogenen Bett vorfand. Und ausgerechnet gestern war die Maus auch noch extrem "verschlammt" und ich hatte zudem wirklich null Zeit für nicht eingeplante Tätigkeiten (also Bett neu beziehen). Kurzum, irgendwie entglitt mir nicht nur kurzzeitig die Contenance, sondern auch der Handfeger, der, begleitet von klitzekleinen Schimpftiraden, scheppernd zu Boden ging. So, das ist jetzt eigentlich keinen Blogeintrag wert, das ist nun mal typisch Junghund und so kleine Donnerwetter, kennt doch wohl auch irgendwie jeder. Richtig, aber in dieser Geschichte geht es mir gar nicht um Aivy (die wahrscheinlich trotzdem was gelernt hat), sondern um das Kenzkind, die noch vor wenigen Jahren förmlich zusammengebrochen ist, bloss, weil mir in mehreren Metern Entfernung von ihr, das Handy aus den Händen geglitten ist. Kenzie (zur Erinnerung, Kenzie kam ja erst im Alter von einem halben Jahr zu mir und hatte keine so gute Welpenzeit) hat Vorkommnisse dieser Art lange Zeit als Maßregelung aufgefasst, sich umgehend unterworfen und anschließend stundenlang Nähe zu mir vermieden. Kenzie war (wahrscheinlich einziger) Zeuge des Geschehens und es war ihr völlig egal. Gechilled lag sie mitten im Schlafzimmer, knapp einen Meter von mir entfernt und wusste genau, "nicht mein Ding - keine Panik". Donnerwetter, vor einiger Zeit war das schlicht und ergreifend unvorstellbar ...
Ich backe nie!!!!
Das Küchen-Gen ist vollständig an mir vorbei gegangen!!!
Ich mag ums Verrecken keine Haus-/Küchenarbeiten!!!
Die Backmatte ist ein bisher nie gebrauchtes Geschenk...
Ich liebe mein Enkelchen...
... und meine Hunde...
Schlechtwetterindoorbeschäftigung mit win-win-Situation
vegetarische HUNDEKEKSE...
... schmeckten auch dem Kind!
... will die Maus...
... darf sie auch. Sich erfahren, erproben, Grenzen testen. Und trotz optimaler Sozialisierung und Bedingungen von Welpenbeinen an, ist ein Hund auch "Ergebnis seiner Gene". Dat Zwergi hat ein paar kleinere „Baustellen“, die im Alltag ein bisschen nerven, aber deutlich machen, wessen Kind sie ist. Aivy ist sehr reaktiv, reagiert auf kleinste Reize, hütet(e) Federvieh auf Feld und Wiese (und davon gibt’s hier reichlich) und schnell und nah vorbeifahrende Autos. Darüber hinaus zeigt(e) sie Unsicherheiten bei allen Vierbeinern, die größer sind (waren) als sie selbst. Aber sie lernt halt auch sehr, sehr schnell und so haben wir mittlerweile nahezu alle Problemchen im Griff. Hundekontakte mit "echten" Fremdhunden muss ich in der Tat noch ein klitzekleines bisschen managen und an der Straße muss ich sie manchmal noch daran erinnern, dass das Hüten von Autos keine gute Idee ist, aber im Großen und Ganzen hat sie sich zu einem wunderbaren Junghund entwickelt, die jeden Tag nach dem Motto „hallo, mir gehört die Welt“ begrüßt und fröhlich und neugierig durch diese spaziert. Ins Rudel hat sie sich ganz wunderbar integriert, wenngleich sie die übrigen Mädels mit ihrer unermüdlichen Lebensfreude und Energie manchmal ein bisschen nervt. In Haus und Büro ist sie (überwiegend) ruhig und hält brav ihren Büroschlaf. Und auch, wenn ich mir immer wieder vornehme, keinen (!) Winterwelpen (mehr) haben zu wollen, freue ich mich jetzt umso mehr, dass wir, pünktlich zum Frühlingsanfang nun so richtig loslegen können… denn, das „Arbeiten“ mit ihr macht unglaublich viel Spaß!
Welpen- und Winterzeit vorbei... (Foto: Katja Graf)
Hach, ich hatte mich auf ein paar freie Tage, ein mega verlängertes Wochenende, zusammen mit vielen Freunden (mit und ohne Hunden) gefreut... es kam - gefühlt - ein bisschen anders...
Karfreitag, Treffen mit Conny H. und ihren (Border-) Jungs, eine Forumsbekanntschaft, die wir schriftlich pflegen, real bisher nicht unterfüttert hatten. Getroffen haben wir uns in Altwied (Stadtteil von Neuwied), sozusagen auf halber Strecke.
Die Border-Gang (Foty: Conny Haas)
Ohne Frage, einen sehr, sehr schönen Spaziergang haben wir gemacht, mir persönlich fehlte bei dem Gewusel aber ein wenig der Nerv für's Fotografieren, und dann die, vielleicht völlig irreale Angst, vor einer potentiellen Infektion mit dem Aujeszky-Virus, ein Virus, der flächendeckend in Wildschweinen persistiert und, wenn's blöd läuft, auch über Kirrung oder Erdreich übertragen werden kann. Wer meine Mädels kennt, weiß, die buddeln sich bis nach Australien und nehmen dabei durchaus mal mehr als eine "Schippe" Erde ins Maul. Die Mädels haben leider durchaus in von Wildscheinen aufgebrochener Erde gebuddelt, die potentielle Gefahr war mir nicht bewusst... so gesehen hatte ich ein paar sorgenvolle Tage...
Aber das eine oder andere nette Foto hat es dann doch gegeben und Conny und ich waren erfreut, wie gut unsere Oldies die Wegstrecke wegsteckten...
Die Oldies ...Atti, Border Collie - Münsterläner-Mix, hat Sheela einen Monat Lebenserfahrung voraus!
Meine Gready, braucht solche Spaziergänge definitv nicht mehr täglich, läuft aber noch immer gerne mit...
Das Kenzkind - wird in drei Monaten auch schon zehn und schaut nur, wo das nächste Mäuseloch ist
Das Tüütchen ist da ja GsD gaaaanz anders, oder etwa doch nicht?
Mäuschen oder Leckerlie?
Ja, und der Faro, geretteter Nothund aus miserablen Verhältnissen, hat den Tag undramtisch souverän gemeistert
Am Sonntag dann waren die "Rhoihesse" los, traditioneller Osterspaziergang mit allem möglichem "Schischi" = "hier ein Spielchen, da ein Spielchen".
Das Wetter leidlich, immer noch weit entfernt von unserer Vorstellung im Hinblick auf Frühling, aaaaaber, KEIN (!) Dauerregen, KEIN (!) Schnee, Temperaturen um +11° C - immerhin etwas. Gready übrigens wieder gut drauf, der Zwerg, ob der vielen spielfreudigen und potentiellen Hundefreunde, etwas überfordert. So hat das Zwergi mal wieder fürs Leben gelernt und der Rest der Truppe nur allen möglichen Quatsch, wie zum Beispiel Eier im Spiel zu shreddern. Ohne wenn und aber, schön war's mal wieder
Eigentlich wollten wir diese Aufgabe schon vor zwei Jahren clickern. Da diese aber mal nicht so nebenbei zu erledigen ist und uns doofe Dinge dazwischen gekommen sind, haben wir uns dieser Aufgabe erst in diesem Winter angenommen ... und gelöst!
Die Aufgabe: der Hund löst eine einfache Aufgabe (hier: Badetierchen in eine Schüssel packen), "clickt" sich dafür selbst (betätigt Glocke) und holt sich dann selbsttätig seine Belohnung ab. Schwierig war hier insbesondere der Schritt, dass die "durch den Hund ausgelöste klingelnde Glocke" = Futterfreigabe ist. Ausserdem setzte Tüütchens Hirn beim Anblick/Gedanken, dass das Futter ja schon parat liegt, manchmal ein kleines bisschen aus . Na ja, und ein paar andere Fallstricke gab es auch noch, zum Beispiel kann hund ja die Glocke auch per Pfote zum Klingen bringen (war aber nicht erwünscht...) oder das Badetierchen direkt zur Glocke bringen und auf diese fallen lassen - sozusagen zwei Fliegen mit einer Klatsche . Ich konnte mich bei dieser Aufgabe jedenfalls wunderbar in Toleranz und Verständnis üben und habe definitiv seither ein paar graue Haare mehr ...
Dat Aivken, das aller erste Mal am Longierzirkel, abgeleitet aus der Pylonenarbeit und mit noch viel Hilfe, aber soooo toll gemacht...
Und mein gutes, altes Mädchen, freut sich so, immer noch mal alles geben zu dürfen ...