Mein gutes altes Mädchen hat leider tatsächlich einen Knoten in der Milz, über dessen Gut- oder Bösartigkeit mittels Sonografie natürlich nichts ausgesagt werden kann. Der Knoten ist noch sehr klein, im Durchmesser gerade mal ein Zentimeter, und die Malignität lässt sich leider per Ultraschall auch nicht beurteilen. Aber Sheelas Blutwerte sind nach wie vor alle top und zeigen keinen deutlichen Hinweis auf ein tumoröses Geschehen. Ich bin arg hin und her gerissen, was denn nun das Beste für Sheela sein könnte und nehme mir jetzt erst einmal ein Wochenende Auszeit. Schulmedizinisch betrachtet sollte die Milz raus, ganzheitlich gesehen muss aber die Frage gestellt werden, ob es dem Hund, meiner guten alten Sheela, einen echten Vorteil bringt. Sheela ist zwar immer noch gerne überall dabei, steht fragend vor der Haustür „gehen wir jetzt?“, sagt aber durchaus nach wenigen Minuten „hey, Frauchen, alles erledigt, wir können umkehren“. Will sagen, Sheela „sprüht“ nicht mehr vor Lebensfreude, will aber gerne immer noch ihren Begleithundejob ausführen, ist aber durchaus auch schon mal nach ein paar hundert Metern lustlos. Aber so eine Phase hatten wir ja vor ziemlich genau einem Jahr schon mal (11.05.2016: Müde...). Die Maus jetzt zu operieren, wäre vielleicht nicht die beste Option in ihrem Sinne. Anderseits möchte ich natürlich nicht, dass die Maus aufgrund eines geplatzten Milztumors innerlich verblutet. Da laut meinen Tierärzten diesbezüglich im Moment keine Gefahr im Verzug ist, werde ich übers Wochenende in uns hinein hören, um dann über die weitere Vorgehensweise, unter Abwägung aller Vorteile und Risiken, zu entscheiden. Wie heißt es immer so schön… Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!
...vom goldenen Überfluss der Welt! (Gottfried Keller, 1819-1890)
Heute waren wir, also eigentlich die Mädels, seit etwas längerer Zeit mal wieder bei der Osteopathie und wir haben – leider oder GsD - ein paar Baustellen aufgedeckt. Kenzie zeigte sich schon eine gewisse Zeit etwas „steif“ in der Hinterhand und in der Tat gab es da ein paar kleinere Blockaden in Richtung Iliosakralgelenk, die sich aber gut lösen ließen. Das Tüütchen war lange auf dem Behandlungstisch, immer noch auf der Suche nach der Lahmheitsursache, und auch hier zeigte sich das Knie auffällig. Nicht im Sinne von Kreuzband oder Gelenkschaden, sondern eher steif und weniger beweglich im Oberschenkelknochen an sich, möglicherweise in Folge eines Traumas. Tattoo hat sehr gut auf die manuelle Therapie reagiert, nun bin ich gespannt, ob sie der ganz langsam steigernden Belastung stand hält. Tja, und Sheela, in letzter Zeit öfter mal "lustlos", zeigte eine deutliche Bewegungseinschränkung ab Übergang Brust-/Lendenwirbelsäule. Das äußert sich u.a. auch darin, dass sie sich nicht mehr „unterbrechungsfrei“ von vorne nach hinten durchschütteln kann. Sie entlastet deutlich den „Aufhängeapperat“ für ihre Bauchorgane und hier insbesondere die Milz. Nächste Woche werden wir also, auf Anraten meiner Tierärztin, die Milz sonografieren und wir hätten gerne ein paar Däumchen, dass sich dort kein Anlass für eine weitere OP meines guten, alten Mädchens finden lässt…
Mein gutes altes Mädchen hat immer noch Spaß am Longieren... sie reagiert soooo fein
Macht sie gut, oder?
Ich habe ja vergleichsweise lange überlegt, wie und ob ich mit dem älter werdenden Kenzkind, das gerne noch will, aber nicht (mehr) so kann, im Agility weitermache. Kenzie ist nun fast neun, hatte in der Tat im letzten Jahr noch ein paar Achtungserfolge, aber ansonsten halt auch viele Läufe mit Zeitfehlern. Nun habe ich sie also (wie angekündigt) zurückstufen lassen und nach fünf Monaten Turnierpause sind wir gestern in Oestringen bei den WorkingDogs Friedrichsthal gestartet (LR Sascha Grunder und Nikolas Koch). Los ging‘s mit der sehr anspruchsvollen A3. Man konnte gut beobachten, wie weniger gut ausgebildete Hunde sich hin und wieder mal bei hohem Tempo förmlich „verrissen“ (insbesondere im „Large“), während die gut ausgebildeten Hunde und ihre in der Regel sehr laufstarken Menschen ganz wundervolle und schnelle Läufe zeigten, auf sehr hohem Niveau, welches aber mit Sicherheit mit nur ein-, zweimal Trainieren in der Woche nicht zu erreichen ist. Hochkarätiger Sport, ich habe gerne zugeschaut. In der A2, die vor wenigen Jahren mit Sicherheit noch als 3er durchgegangen wäre, gab es dann auch nur zwei Nullfehlerläufe, Kenzie musste sich lediglich einer ebenfalls sehr routinierten und zurückgestuften Seniorin geschlagen geben und wurde hinter dieser zweite. Im Spiel gelang uns noch ein Nuller, allerdings trennten uns dann schon ein paar Sekunden von den vorderen Plätzen und so wurde es nur der vierte Platz. Aber, wir hatten viel Spaß und Kenzie war wirklich gut drauf! Nun gehen wir erst Ostern wieder an den Start, bis dahin muss Kenzie allerdings Tattoo in dem einen oder anderem gebuchten Training vertreten, unter anderem auch zwei Tage bei Thomas und Roy. Im Übrigen hat sich Steffi Röcker gestern das Tüütchen mal physiotherapeutisch angeschaut (danke dafür!) und vermutet eher ein muskuläres Problem. Nun, wir werden sehen, ich habe mir gerade ein paar Clickeraufgaben vorgenommen und so wird uns jedenfalls nicht langweilig…